Unser Lernbegriff orientiert sich an den Thesen von Frigga Haug:

„Aus Erfahrung lernt man nichts.
Ohne Erfahrung kann man nichts lernen.“

Werkstatt – Texte 01 Argumente Verlag

Um Neues zu lernen muss Altes, Gewohntes, müssen Sicherheiten verlassen werden.

Das Wichtigste beim Lernen ist das Verlernen.

Lernen ist Verunsicherung, weil Gewohntes in Frage gestellt wird.

Was man erfahren hat enthält Herrschaftsstrukturen, in denen wir leben die wir selbst mit reproduzieren, Ideologie, herrschende Meinung, Anpassung oder auch Widerstand.

Diese zu durchbrechen, zu durchschauen, braucht Arbeit mit Erfahrung, die uns wie ein Zementgürtel umschließt  und Selbstverständlichkeit behauptet.

Aber wir sind die Expertinnen unseres Alltags, wir sind zu befragen, dass uns unser Gewordensein nicht hinterrücks überfällt, sondern wir erkennen, wer wir sind und uns so ändern, dass wir uns selbst bejahen können.

Lernen ist die Krise der Erfahrung.

Sich in Krisen zu begeben, Altgewohntes, Vertrautes zu lassen braucht emotionale Absicherung, Lehrer oder Lehrerinnen etwa, Eltern oder auch eine Bewegung.

Der erste Schritt aus Erfahrung zu lernen ist es, eine Erfahrung in Frage zu stellen mit anderer Erfahrung (Gegenerfahrung).

Dazu braucht es Wissen, Fantasie, Selbstkritik- für Schüler wie für Lehrer.

Lernen ist auch Selbstkritik.

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